Reisetag 7: Glühende Lava auf Ostfriesenfüßen
Die Abenteuer reißen nicht ab: Gestern gings in einer Sturzfahrt 4000 Meter in die Tiefe. Heute erlebten die Trier-Reisenden in einem Dome einen Vulkanausbruch – im Lava-Dome in Mendig.
Dort zeigt das deutsche Vulkanmuseum das „Land der Vulkane“ rund um den Laacher See. Für die Ostfriesen ging es spektakulär los. Sie sahen eine multimediale Show, die die Zeit um 200.000 Jahre zurückdrehte. Ein friedlicher Morgen am Wingertsbergvulkan in unberührter Natur, plötzlich ein Grummeln und Rumpeln und feurige Lava. Sie floss über Lichteffekte direkt unter die Füße der Ostfriesen.
Mancher zog schnell seine Beine hoch. Ein anderer fand, dass seine Fußsohlen brannten (es roch schon nach angekokelten Zehennägeln).
Kaum war die Zeit 187.000 Jahre weitergelaufen, explodierte der nächste Vulkan ganz in der Nähe: der Laacher-See-Vulkan. Er spieh eine riesige Wolke aus Asche und Bims in den Himmel, Gesteinsbrocken flogen durch die Luft, Sturm blies durch den Vorführsaal.
Das Rheintal versank unter einer sieben Meter dicken Schicht, Engstellen im Fluss verstopften, der Rhein trat über die Ufer und überflutete weite Teile des Niederrheins. Eine Naturkatastrophe sondergleichen nahm ihren Lauf.
Mit diesen eindrucksvollen Bildern vor Augen war eine gute Grundlage für weitere Informationen gelegt.
Darüber berichtet die Turmflüsterin in Bälde und nicht jetzt. Denn jetzt ist nicht nur der letzte Abend der Gemeindefahrt angebrochen, sondern das letzte gesellige Beisammensein in der Gruppe, weshalb keine Bildschirmarbeit, sondern ein Bier gefragt ist. Danach heißt es Kofferpacken, denn Montag geht es früh auf Rücktour.
Schon jetzt sei angekündigt, dass es herrliche Fotos zu sehen gibt, zum Beispiel von Schwester Franziska, die noch mal ganz neu unter die Haube gekommen ist, zudem von reichlich mehr oder weniger renitenten Gelbhelmen und von Markus und der Turmflüsterin, die in einem Kraftakt für seismographische Schwingungen gesorgt haben. Also: bitte dranbleiben.