Singend und summend durchs Leben gehen
Am Samstag begann der Kirchenchor feierlich sein 40 jähriges Jubiläum mit einer sowohl inhaltlich, als auch musikalisch selbst gestalteten Messe. Passend dazu lud die Gemeinde den Chor zu einem üppigen Abendessen ein.
Unter dem Motto „Singend und summend durchs Leben gehen“ legten die Chormitglieder vor einer vollen Kirche dar, welche Wirkung die Musik haben kann. Gemeindereferent Markus Husen schilderte dabei in seiner Predigt, dass es dabei keine Rolle spiele, ob man sie hört oder selber macht.
Musik sei kommunikativ, man habe das gleiche Interesse und der Rhythmus verbinde unabhängig von Alter oder Geschlecht. Auch in der Bibel werde an ganz vielen Stellen gesungen, um Lob und Dank aber auch Klage und Bitte zu thematisieren. Das Magnifikat, welches als Evangelium ausgewählt wurde, sei eines der bekannteren biblischen Lobgesänge. Somit war Musik immer schon ein Medium welches auch auf emotionaler Ebene eine sehr hohe Wirkung hat. All das, was Musik ausmacht, verkörpere der Kirchenchor in den wöchentlichen Treffen. Der Chor sei eine feste Gemeinschaft, die sich regelmäßig trifft und die zusammenhält. Eine Gemeinschaft, in der Geburtstage genauso selbstverständlich gefeiert würden, wie der Verlust eines Chormitglieds oder eines Angehörigen. Es werde geweint und gelacht, getrauert und gefeiert und das alles gemeinsam. Und wenn dann mal ein Ton nicht ganz richtig sitzt, sei das auch nicht schlimm, weil die Musik dadurch nicht an Wirkung verliere.
Die Chorleiterin Isburga Dietrich ließ sich natürlich nicht zwei Mal bitten, die Kraft der Musik, mit dem Chor unter Beweis zu stellen. Mit einer ausgewogenen Zusammenstellung von besinnlichen und stimmungsvollen Stücken bereicherte der Chor die Hl. Messe.
Gegen Ende stellte Pfarrer Johannes Ehrenbrink die Wichtigkeit und große Bedeutung des Chores für die Pfarreiengemeinschaft heraus. So regelmäßig und über einen so großen Zeitraum habe sich kaum eine Gruppe in Aurich getroffen. Unter großem Beifall überreichte er Isburga Dietrich einen Blumenstrauß.
Nach der Messe verlegte sich die Feiergesellschaft rüber ins Bonihaus, wo sie mit einem Glas Sekt festlich in Empfang genommen wurden. Nachdem Steffi Holle die Sängerinnen und Sänger begrüßt hatte, berichtete sie von dem einen oder anderen Schmunzler, der von den – manchmal sehr abenteuerlichen – Einsingübungen ausgelöst wurde. Anschließend eröffnete sie das Büffet.
Neben der reichhaltigen Auswahl erfreute die Gesellschaft sich auch an dem einen oder anderen Besuch ehemaliger Chormitglieder. Möglichkeiten zur Reaktivierung solcher Talente gibt es ja immer.
Es war insgesamt ein sehr schöner und geselliger Abend, der mit ein paar Kassenschlagern an der Gitarre zu fortgeschrittener Stunde beschlossen wurde.
Text: Markus Husen
Fotos: Anne von Ohr und Markus Husen