Treffen der kfd am 10. Februar 2025
Nach dem obligatorischen Kaffeetrinken mit Butterkuchen wurde schnell zum Thema des Nachmittags übergegangen. Es hieß „Stille im Alltag entdecken“. Nach einer kleinen Meditation kamen die Frauen ins Gespräch. Es gab sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema. Ist Stille für uns wichtig? Lernt man Stille und Achtsamkeit durch regelmäßige Meditation? Einige brauchen unbedingt jeden Tag eine kurze Auszeit mit Ruhe und Stille. Andere können Stille nicht vertragen. Es wurde festgestellt, dass wir überall von Musik und Werbung berieselt werden, selbst bei medizinischen Eingriffen.
Stumpft das die Menschen ab und kann dadurch keine Stille mehr ertragen werden? Wenn man wirklich ein paar Minuten still ist, hört man Geräusche, die man sonst nicht wahrnimmt. Man kann die Stille förmlich hören. In einer kleinen Geschichte wurde ein Mönch gefragt: „welchen Sinn er in einem Leben der Stille sehen würde?“ Der Mönch führte den Wanderer zur Zisterne und ließ ihn Wasser schöpfen. Auf die Frage: „was siehst du?“ sagte der Wanderer: „gar nichts“. Erst als das Wasser sich beruhigt hatte, sah der Fremde sich selbst im Wasser. Der Mönch meinte: „so ist das mit der Stille“. Man sieht und erkennt sich selbst. Fazit war, ein wenig Stille zu üben und auszuhalten kann jeder von uns nur guttun.
Zwischendurch wurden auch Lieder gesungen, zum Beispiel: „Herr gib uns Mut zum Hören“ und: „Wo Menschen sich vergessen“.
Text: Elsbeth Antony
Fotos: Maria Klein