Wittmunder Männer-Gesprächsreihe „Sakramente“ mit „Ehe“ abgeschlossen

Der Männerkreis St. Bonifatius Wittmund rundete die „Gesprächsserie Sakramente“ mit dem Themenabend „Ehe“ ab. Eingeladen als Moderatorin war Gemeindereferentin Kerstin Kröger, die mit dem Gedicht von Erich Fried startete: „Es ist was es ist sagt die Liebe“.

Auf dem Tisch, um den die Wittmunder Männer saßen, lagen bunte Impulskarten, von denen jeder maximal 3 Stück aussuchte. Reihum sagte jeder Teilnehmer metaphorisch oder konkret etwas zu seinen Karten. Anschließend wurden die Karten den Überschriften „Du“, „Ich“, „Wir“, „Gott“, „Kirche“ zugeordnet. Diese Überschriftskarten waren mit Wollfäden verbunden, die das Zusammengehören dieser Elemente transparent machten, gleichzeitig diverse Perspektiven, Zusammenhänge und Energiefluss verdeutlichten.

Kerstin sprach über das Eheverständnis unserer katholischen Kirche. „Die Ehe ist Verbindung zwischen Frau und Mann und gilt lebenslang. Ehe ist sich gegenseitig bereichern und glücklich machen. Ehe ist die grundsätzliche Bereitschaft Kindern das Leben zu schenken. Ehe ist Liebe und Zeichen der Treue Gottes zu den Menschen.“

Intensiv wurde im Männerkreis das Sakrament der Ehe thematisiert.

Ein besonders Merkmal des Sakraments „Ehe“ ist, dass es sich gegenseitig von den Eheleuten gespendet wird, nicht vom Priester. Priester und Trauzeuge(n) sind anwesend, bedeuten die Einbettung in den Rahmen der Kirche, aber die Eheleute sind die wichtigsten Personen.

Ehefähigkeit und Ehehindernisse waren weitere Gesprächsaspekte. Besonders lebhaft wurde es, als über die Segnung von homosexuellen Paaren gesprochen wurde.

Kerstin Kröger wies gegen Ende des Abends auf das katholische Eheverständnis hin: „Wo 2 Menschen als Glaubende einander als Ehepartner annehmen, werden sie für einander und für andere zum lebendigen Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen. Die Kirche spricht von der Ehe als Sakrament. Damit bringt sie ein bestimmtes Verständnis der Ehe zm Ausdruck und schließt an die Verheißung Jesu an: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh. 10,10)

Die Wittmunder Männerrunde dankte Kerstin für professionellen fachlichen Input, für gute teilnehmerorientierte didaktische und methodische Aufbereitung des Themas.

Text und Foto: Hans-Wilhelm Ricks