Zwischen Angst und Hoffnung
Unter dem Titel „Zwischen Angst und Hoffnung – Der Kreuzweg als Spiegel unserer Auseinandersetzung mit Leben, Sterben und Tod“ präsentierte Dr. Max Freyland seinen in den 80er und 90er Jahren selbst gemalten Kreuzweg in der St. Ludgeruskirche. Die Ausstellung zeigte eindrucksvoll, wie der Künstler die Leidensgeschichte Jesu Christi mit den Herausforderungen und Bedrohungen unserer modernen Welt verbindet.
Jedes der Bilder ist reich an Details, die auf historische und aktuelle Missstände wie Antisemitismus, Terror, Krieg und Ungerechtigkeit verweisen. Besonders hervorzuheben ist, dass auf jedem Bild eine Person dargestellt ist, die mit der überwältigenden Situation überfordert ist und nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Diese Darstellung schafft eine Brücke zwischen dem biblischen Geschehen und den existenziellen Fragen, die uns heute bewegen.
Nach der Präsentation hatten die Besucher die Möglichkeit, jedes Bild genauer zu betrachten und mit Dr. Freyland ins Gespräch zu kommen. Dieser Austausch bot eine tiefgehende Reflexion über die Themen Leben, Sterben und Tod sowie die Hoffnung, die inmitten von Leid und Verzweiflung bestehen kann.
Diese Veranstaltung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sterben gehört zum Leben – Nützt ja nix!“. Viele weitere Angebote dieser Reihe finden Sie in diesem Programmheft.
Text und Fotos: Markus Husen