St. Ludgerus Aurich

Nach der Reformation existierte im lutherischen Aurich keine römisch-katholische Kirchengemeinde mehr. Bis ins 19. Jahrhundert verhinderten die Emder Konkordate, dass sich eine neue Pfarrei bildete. Erst 1849 genehmigte die königliche Regierung in Hannover den Bau einer katholischen Kirche (2. Mai), nachdem die Anzahl der Katholiken gewachsen war.

Das 1849 geweihte Gotteshaus St. Ludgerus Aurich.

Das unauffällige, zunächst turmlose Gotteshaus, am 17. Oktober 1849 geweiht, entstand außerhalb des historischen Stadtkerns am südlichen Stadtwall. Es erhielt das Patrozinium des Friesen Liudger. Die St.-Ludgerus-Gemeinde wuchs mit der Stadt Aurich so stark, dass die Pfarrkirche 1903 erweitert werden musste.

Die katholische Gemeinde erfuhr einen weiteren Zuwachs, als viele Vertriebene aus Schlesien in den ersten Nachkriegsjahren zuzogen.

Heute zählt die die Pfarrgemeinde St. Ludgerus mehr als 4.000 Gemeindemitglieder.