Friedensfahne weht vom Kirchturm

„Auch unsere Glocke läutet ab heute nicht
mehr zum Gebet, sondern um uns vor Luft-angriffen zu warnen.“ Dies sind die Worte einer Nonne, die in einem Kameliterinnenkloster in der Ukraine lebt.

Sie nimmt damit ihren Mitschwestern, die aus einem anderen Kloster vor den Bombenangriffen fliehen wollten, die Hoffnung auf eine sichere Unterkunft.

Seit Jahrzehnten wüten fast überall auf der Welt Kriege, jetzt auch in Europa. Die kriegerischen Auseinandersetzungen hinterlassen in jedem Land Spuren der Verwüstung und bei allen Menschen niemals mehr ganz zu heilende seelische und körperliche Wunden.

Der Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden möchtet heute ein kleines Zeichen der Solidarität, des Mitgefühls und der Anteilnahme an dem unendlichen Leid der Menschen setzen, die zurzeit in den unterschiedlichsten Krisengebieten auf der einen Welt leben.

Hier läuten die Glocken noch zum Gebet – was für ein Segen!

Damit das so bleibt, aber vor allem, damit Frieden wird auf der Welt, weht von nun an eine Friedensflagge vom Kirchturm der St. Ludgerus-Gemeinde.

Die Flagge soll daran erinnern, Frieden zu stiften, im Kleinen – wie im Großen, damit diese eine Welt lebenswert bleibt und für viele betroffene Völker wieder lebenswert wird.

Text: Arbeitskreis „Mission-Entwicklung-Frieden“