Gelungener Workshop „Männerpastoral-NeuAuWieWitt“
Die Männer unserer Pfarreiengemeinschaft „NeuAuWieWitt“ waren ins Pfarrheim Wittmund eingeladen zu einer Ideenwerkstatt „Männerpastoral“, moderiert von Daniel Gauda. Nach Begrüßung und Gebet zum Start ging es um die Frage „Wann ist ein Mann ein Mann?“, zu der Herbert Grönemeyer schon musikalisch eine Menge zu sagen hatte.
Der soziologische Begriff „Rollensatz“ verdeutlicht die Vielfalt und Verschiedenheit in der Rolle eines Mannes. Der Rollensatz „Mann“ kann z.B. folgende Teilrollen beinhalten: Ehemann, Vater, Großvater, Christ, berufliche Rollen wie Projektleiter, Ausbilder, Führungskraft, Mitarbeiter, Betriebsrat, weitere „private“ Rollen wie Vereinsmitglied, Nachbar, Patenonkel, Chorsänger, Gemeindemitglied, Pfarrgemeinderat, etc.
Hier wird nicht nur die ´Vielfalt deutlich, sondern auch die Abstimmungs- und permanente „Balancenotwendigkeit“, eine ständige Herausforderung für das Selbstmanagement.
Männerpastoral will -ausgehend von den Alltagserfahrungen der Männer- Hilfen geben zu einer lebensbezogenen christlichen Spiritualität, unterstützen bei der Suche nach einem gelingenden christlichen Leben. Bei Austausch und Neuausrichtung ist der „Schutzraum“ der geschlechtshomogenen Gruppe förderlich.
Daniel stellte kurz das Projekt „Folge dem Zimmermann“ vor. Dabei verbringen Väter und ihre Kinder einen Tag in unterschiedlichen Handwerksberufen. Nähere Infos dazu kommen Anfang 2023.
Die Männerrunde am 05.12.2023 arbeitete anschließend in Form eines Brainwriting / Brainwalking an der Frage „Welche Vorschläge und Ideen haben wir in Rahmen von Männerpastoral?“ Die Gesamtrunde, aufgeteilt in 4 Gruppen, ging jeweils zu einem Flipchart in einer Raumecke, tauschte sich dort aus, notierte Ideen und Anregungen. Nach einem Signal des Moderators wechselte jede der 4 Gruppen zum nächsten Flip, teilweise schon beschrieben von der vorherigen Gruppe, notierte Kommentare, Ergänzungen, neue Vorschläge. Dieser Prozess wiederholte sich, bis jede Gruppe an jedem Flip gearbeitet hatte. Auf diese Weise kamen in einer relativ kurzen Zeit viele Impulse zusammen. Pilgern, Wallfahrten, ein Koch-Workshop, Gespräche zwischen Männergenerationen, soziale Projekte, Glaubensvertiefung sind einige Beispiele der notierten Vorschläge.
Eine gemeinschaftliche Gewichtung durch das Anbringen von Klebepunkten ergab, dass am Gehen des Pilgerweges „Schola Dei“ großes Interesse besteht. Aber auch alle anderen Vorschläge und Idee, unabhängig von der Punktzahl, bleiben erhalten. Der Vorschlag „Schola Dei“ wurde weiter ausgearbeitet, „Wer macht was wann?“, erste Schritte konkretisiert.
Den Workshop beendete eine Feedback-Runde, auf einem Flip visualisiert (Foto), durch Mündliches ergänzt und ein Gebet.
Jeder Teilnehmer der Ideen-Werkstatt erhält ein Fotoprotokoll, das Weiterarbeit und Anschlussfähigkeit erleichtert.
Text: Hans-Wilhelm Ricks
Foto: Hans-Wilhelm Ricks, Daniel Gauda