Kinderkreuzweg auf dem Kirchengelände
Insgesamt 40 Eltern und Kinder nahmen gestern am Kinderkreuzweg auf dem Georgswall teil. Sieben anprechende Stationen erstreckten von der Kirche, über den Kindergarten und das Bonihaus bis zum Rathaus.
Am Morgen des Karfreitags startete das Gedenken des Lebens, Leidens und der Auferstehung Jesu in der Kirche. Eine Krücke war Symbol der Hilfe und der Nächstenliebe, die Jesus uns vorgelebt hat. In einer kleinen Prozession ging es hinüber in den Abendmahlssaal im Bonihaus. Dort waren Traubensaft und Fladenbrot für die Kinder hergerichtet. Während sie aßen hörten sie einen Ausschnitt der Ereignisse beim letzten Abendmahl. Gerade die Kleineren haben sich noch ein Stück Brot für den Weg zur nächsten Station mitgenommen. Schließlich war der Ölberg hoch und der Weg dorthin steil. Es ging an den kleinen Hügel auf dem Spielplatz der Krippe.
Nachdem Jesus aber doch von den Soldaten gefangen genommen wurde, musste eine große Entscheidung getroffen werden. Der Ort, an dem auf dem Georgswall viele – wenn auch nicht so fatale – Entscheidungen getroffen werden, ist das Rathaus. Hier hörten sie, wie Pilatus Jesus zum Tode verurteilte. Auf dem Parkplatz vor dem Bonihaus musste Jesus schließlich sein schweres Kreuz tragen.
Auf dem Berg Golgota, der Empore des Bonihauses, angekommen, wurde das Kreuz schließlich aufgestellt und Jesus starb. Die große „Jesus-Kerze“, die am Kreuz stand erlosch. Doch es bestand Hoffnung. Feierlich trug Georg die Kerze in die Kirche auf den Altar. Nachdem die Kinder von der Auferstehung hörten wurde die Kerze wieder angezündet, der Altar wurde mit Blumen geschmückt und es wurde ein Lied gesungen. Anschließend wurden Kressesamen in einer kleinen Streichholzschachtel mit Watte und ein bisschen Wasser an die Kinder verteilt, die vielleicht zu Ostersonntag erstes Leben zeigen. Für die Kinder war der Weg sehr eindrucksvoll und abwechslungsreich.
Text: Markus Husen
Fotos: Claudia Koers