Palmstöcke basteln und segnen in großer Runde

Mit viel Freude und Kreativität entstanden am Samstag eine Vielzahl von bunten Palmstöcken. Besonders die Kinder wussten genau, wie ihr „Palmstock der Träume“ aussehen sollte – nur ganz selten zum Leid der Eltern. Mit viel Buchsbaum, Krepppapier, Geschenkbandschleifen und Eiern wurden die fast 50 kleinen Kunstwerke geschmückt.

Schnell wurde es am Materialtisch ganz schön eng.

Doch was ist ein Palmstock ohne Segen. Am Sonntag feierte die ganze Gemeinde die gewohnte Palmsonntagsliturgie, allerdings mit kindgerechten Elementen. Da Jesus von der Gemeinde in Jerusalem als König empfangen wurde, überlegten einige Kinder, wie denn ein König auszusehen hat. Emil kam mutig nach vorne und ließ sich mit einem goldenen Umhang, einem großen Thron, einem mächtigen Schwert, einem Zepter und einer Krone ausstatten, bevor alle merkten, dass Jesus ja gar nicht so aufgetreten war. Anni (Erstkommunionkind des letzten Jahres) erklärte der Gemeinde dann, dass Jesus bewusst nicht als mächtiger Herrscher mit Dienern und Sklaven daherkam, sondern den Menschen auf Augenhöhe begegnete, um ihnen ein Diener zu sein. Stück für Stück musste Emil nun alle Königsutensilien wieder abgeben. Eine, für die anderen Kinder, sehr eindrückliche „Predigt“.

Stolz hielten die Kinder ihre Palmstöcke in die Luft, damit sie auch einen Tropfen Weihwasser abbekommen konnten.

Anschließend segnete Pfarrer Robben die Palmstöcke und die Familien.

Text und Fotos: Markus Husen