Ein Besuch bei Familie Schulz in Papenburg
Einen interessanten Besuch statteten die Zwikofis dem riesigen Gartenbaubetrieb Schulz ab. Mehrere Hektar befinden sich dort unter Glas und werden für die Produktion von Kräutern, Gemüse und Salat genutzt.
Schon um neun Uhr setzten sich die Bullis parallel in Wiesmoor und Aurich in Bewegung, um die elf Kinder und Jugendlichen ins Emsland zu fahren.
Ehe die Zwikofis Gelegenheit hatten, auch innerlich anzukommen, berichtete er schon von der Geschichte der Firma und von seiner großen Familie, die noch weitere Gartenbaubetriebe mit unterschiedlichen Spezialisierungen betreibt. Auch seine Kinder waren dabei und sind mit Herzblut im Betrieb tätig. Somit war die nächste Generation auch gesichert.
Technisch war der Betrieb sehr fortgeschritten. Bei den meisten Pflanzen ist es nicht mehr nötig, dass ein Mitarbeiter bis zum Keimen des Samens und dem Wachsen der Pflanze einmal selbst Hand angelegt hat. Nur so sind die großen Mengen zu bewältigen, mit denen die umliegenden Diskounter der Region beliefert werden.
Sehr interessiert wurde Herr Schulz von den Kindern mit Fragen gelöchert. Und er hatte sichtlich Spaß daran, der jungen Generation die Welt der Pflanzen nahe zu bringen. „Kräuter muss man riechen!“ sagte er. So wurden die unterschiedlichen Minzsorten, Basilikum und Maggikraut an die Kinder durchgegeben. Einen großen Teil des Umsatzes erzielt der Betrieb mit Schnittlauch. Schnittlauch kann sehr lange gekühlt werden und somit immer nach Auftragslage ausgeliefert werden. Natürlich durften die Teilnehmer auch einen Blick in das riesige Kühlhaus werfen.
Seit kurzem werden auf Gelände auch Paprika angebaut. Für einen großen Kunden ist eine etwa 120 x 130m große Halle entstanden, in der die Pflanzen über 7m in die Höhe wachsen können. Anhand derer machte Herr Schulz deutlich, dass sie zwar kein Biobetrieb seien, aber so weit, wie möglich auf chemische Mittel verzichten. So werden zum Beispiel Nützlinge eingesetzt. Kleine Insekten, die sich um den Verzehr von Läusen und ähnlichen Pflanzenschädlingen kümmern.
Nach der Führung durften die Kinder selbst ran. Es gab süße Erbsen und Basilikum zu pflanzen. Jeder durfte sich ein paar Blumentöpfe selbst bepflanzen und sie mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss wurden die Kinder und Jugendlichen in den Gemeinschaftsraum zu einem Gemüse- und Kräutersnack mit Getränken eingeladen. In dieser Runde wurde nochmal besonders deutlich, dass der Besuch die Erwartungen, mit denen die Kinder kamen deutlich übertroffen hat. Was sicherlich auch mit den kindgerechten Erklärungen von Herrn Schulz und mit seinem herzlichen Umgang mit der Gruppe zu tun hat. Nach dem Besuch beschloss die Zwikofi-Gruppe den Tag mit einer Abschlussandacht in St. Antonius und einem kräftigen Mittagessen in einer Pizzaria.
Text und Fotos: Markus Husen